... und in der Umsetzung dann doch oft so schwer. Woran liegt das?
„Wie man richtig Feedback gibt? Also damit brauchen Sie mir nicht zu kommen. Das weiß ich als erfahrene Führungskraft nun wirklich schon lange.“ Das glaube ich sofort. Aber Hand aufs Herz: Gelingt es auch immer in der Umsetzung?
Warum kommt es trotz weit verbreitetem theoretischem Wissen so oft dazu, dass Feedback…
… einfach vielfach erst gar nicht gegeben wird
… oder erst irgendwann, so dass die direkte Lernchance verpasst wurde
… oder so unkonkret, unspezifisch oder kompliziert formuliert ist, dass es beim Gegenüber gar nicht richtig ankommt und verstanden wird
… eher rückwärts gerichtet denn in die Zukunft orientiert formuliert ist
… nicht ausgewogen zwischen positiver und kritischer Rückmeldung gelebt wird
… häufig als verletzend und kritisierend statt bereichernd und motivierend empfunden wird?
Dahinter stecken meist persönliche Denkmuster, die uns je nach Persönlichkeit, Vorerfahrungen und Prägung oftmals in bester Absicht daran hindern, „ganz einfach“ direktes, offenes, klares und wertschätzendes und damit wertvolles und hilfreiches Feedback / Feedforward zu geben.
Häufig stehen Gedanken, Sorgen und Gefühle dahinter wie:
… Ich will mein Gegenüber nicht verletzen
… Ich will keinen Konflikt heraufbeschwören
… Ich will nicht als kontrollierende, besserwissende Führungskraft dastehen
… Ich muss hart wirken, um als Führungskraft erst genommen zu werden
… Vielleicht mache ich auch mal Fehler und möchte mich nicht selbst angreifbar machen
… Ich möchte jetzt keine anstrengende Diskussion anzetteln
… Ich habe keine Zeit
… Feedback kommt eh immer kritisierend an
… und viele mehr.
Ob das Feedback wirklich so gut beim Gegenüber ankommt, wie ich es theoretisch kann, ist am besten festzustellen, wenn ich mein Gegenüber achtsam beobachte: kann es mein Feedback verstehen und annehmen? Kann ich Veränderungen in die gewünschte Richtung wahrnehmen? Wirkt sie/ er entspannt und motiviert? Kommen Rückfragen? Wird selbst um Feedback gebeten? Erhalte ich auch selbst Feedback?
Aber auch ein Blick auf mich selbst kann sich lohnen. Bin ich selbst entspannt, wenn ich Feedback gebe? Kann ich selbst mit Rückfragen, Feedback gelassen umgehen?
Feedback erscheint so einfach, doch ist in Wahrheit eine der schwersten Aufgaben einer Führungskraft. Was kann ich also nun tun, um das vorhandene theoretische Wissen auch tatsächlich erfolgreich umzusetzen? --> Mir im ersten Schritt bewusst werden, welche Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster meinem Verhalten zugrunde liegen, um es zukünftig bewusst in die von mir gewünschte Richtung steuern zu können. Einfache mentale Methoden helfen dabei, dass die Umsetzung dann auch klappt.
Wer doch nochmal kurz Inspiration oder eine Erinnerung sucht, WIE Feedback / Feedforward wirksam gegeben werden kann, möchte vielleicht auch hier noch kurz reinlesen.
Übrigens: Im langfristigen Homeoffice, wie es seit Corona bei vielen der Fall ist (und im digitalen Wandel generell), ist es noch wichtiger, regelmäßig, klares und ausgewogenes Feedback zu geben, um auch in der Distanz die notwendige Verbindung und Klarheit als Grundvoraussetzungen für Motivation zu halten! Gleichzeitig sind jedoch die Hemmungen und Hindernisse meist noch größer und erfordern noch mehr Stärke und Reflexionsfähigkeit der Führungskraft.
Ich freue mich darauf, auch Dich mit meinem Coaching auf Deinem ganz individuellen Weg ein Stück zu begleiten, um dich für Deine persönlichen Herausforderungen zu rüsten und zu stärken.
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